Sexsymbol und Ikone Marilyn Monroe würde dieses Jahr ihren 86. Geburtstag feiern. Das Leben der Vorzeigeblondine ist eine Aschenputtel-Geschichte mit tragischem Ende. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten zusammengetragen.
Brigitte Bardot, Pamela Anderson, Angelina Jolie, und wie sie alle heissen, sind im Grunde Abklatsche, überzeichnete Abwandlungen des ersten wirklichen Sexsymbols: Marilyn Monroe. Die im Gegensatz zu ihren Nachfolgerinnen lebenslang gegen ihr bombenpralles Image gekämpft hat. Über 600 Bücher wurden über sie geschrieben, weitaus mehr Geschichten über sie erzählt. Allein zu ihrem Tod, der sich im August zum 50 Mal jährt, gibt es mehrere Verschwörungstheorien. Hier haben Sie die Fakten zu Marilyn Monroe.
Sie wäre schier erstickt, schier sexuell missbraucht worden. Fürsorge erfuhr Norma Jeane Mortesen (später Marilyn Monroe) kaum, ihre Mutter war meistens in der Irrenanstalt, sie selbst im Waisenhaus oder bei Pflegeeltern – von ihrem Ziehvater glaubte sie, er sei eine Frau. Die Tristesse nahm ein Ende, als Norma Jeane mit 16 von einem Fotografen entdeckt und darauf Miss Artischocken-Königin von Kalifornien wurde.
Monroes konstante Müdigkeit, Unsicherheitund Vergesslichkeit ließen die Produktionskosten oftmals in die Höhe schnellen. Die Szene aus „The Seven Year Itch“ (1955), in der Monroes Kleid über einem U-Bahn-Schacht hochgewirbelt wird, wurde insgesamt 80-mal gedreht, ihre Ehe zu Joe DiMaggio mitunter wegen dieser Szene beendet.
500 Dollar
Monroe war in den 50ern zweifelsohne die größte Schauspielerin Hollywoods, ihre Gagen aber blieben bescheiden: Für „Gentlemen Prefer Blondes“ (1953) kassierte sie die vertraglich ausgemachten 500 Dollar pro Woche, Co-Darstellerin Jane Russell dagegen 200’000 Dollar. Während Stars wie Elizabeth Taylor Rekordgagen von 1 Million erspielten, schaffte es Monroe, seinerzeit für „The Misfits“ (1961), nie über 250’000 Dollar hinaus.
27 Mio $
Auf der „Highest-Earning Dead Celebrities“-Liste von Forbes belegt Monroe – 60 Jahre nach ihrem Tod – mit 27 Millionen Dollar Platz 3. Spitzenreiter ist Michael Jackson mit 170 Millionen, gefolgt von Elvis mit 55 Millionen.
Tom Kelley fotografierte Marilyn Monroe 1949, damals noch unbekannt, für einen Kalender mit dem Namen „Miss Golden Dreams“. Vier Jahre später kaufte Hugh Hefner für 500 Dollar die Rechte an den Bildern und machte Monroe für die erste Playboy-Ausgabe zum „Sweetheart of the Month“. Monroe, die an den Aufnahmen 50 Dollar verdiente, bezahlte so die Schulden an ihrem Wagen. Eine Playboy-Ausgabe mit Marilyn war einem Sammler 2018 übrigens 28’000 Dollar wert. Erfahre hier mehr darüber.
Monroe hatte schwere Depressionen. Während ihrer Ehe mit Arthur Miller erlitt sie drei Fehlgeburten und wurde für kurze Zeit in die Psychiatrie eingeliefert, Ex-Mann Joe DiMaggio holte sie wieder raus. Während der letzten sieben Lebensjahre war Monroe in ständiger psychoanalytischer Behandlung. Sie hatte sich angewöhnt, gegen alles Tabletten zu schlucken, die sie jeweils mit Champagner runterkippte.
Die Masse von Marilyn Monroe 93-58-91
Marilyn Monroe war 1 Meter 66 groß und trug KleIdergröße 42 (heute 38). In ihren spaghettiarmen Glanzzeiten betrugen ihre Maße: 93-58-91. Ihr Gewicht schwankte zwischen 52 und 54 Kilo.
IQ 168
Von wegen dummes Blondchen: Mit einem IQ von 168 übertraf Marilyn Monroe sogar Albert Einstein, der einen IQ von 148 hatte, was weitaus höher als der Durschnitt (100) ist.
Marilyn Monroe starb am 5.8.62, zwischen 21:30 und 23:30, an einer Überdosis Nebutal und dem Schlafmittel Chloralhydrat. Zu ihrem Tod gibt es drei standhafte Theorien: Monroe war beruflich auf dem absteigenden Ast, aus Verzweiflung nahm sie sich das Leben. Nachdem Robert Kennedy Monroe verließ, reagierte sie hysterisch, woraufhin er die CIA anheuerte, um sie umzulegen, aus Angst, sie könnte Insider-Informationen ausplaudern. Oder: Mafioso Sam Giancana ließ Monroe beseitigen, um den Mord Robert Kennedy anzuhängen, mit dem er eine Rechnung offen hatte.
Mit ersten Filmrollen kam der Wandel zur Kunstfigur, Schönheitsoperationen an Nase und Kinn wurden vorgenommen. Mittels intensiver Sprachtrainings wurde das Stottern überwunden und die erotische Sprechweise antrainiert. Monroe probierte neun Blondtöne aus, ehe sie sich für Platinblond entschied.
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