Durch das optimale Zusammenspiel der einzelnen Bettkomponenten gibt ein Bett dem Körper an den richtigen Stellen Stabilität, lässt eine entspannte Lage zu und bietet so eine hohe Schlafqualität. Immer mehr Menschen entscheiden sich heute für ein Boxspringbett, das durch seine genau aufeinander abgestimmten Elemente Boxspring, Matratze und Topper einen gesunden Schlaf ermöglicht. Ein herkömmliches Bett lässt sich auch in ein Boxspringbett umbauen.
Was unterscheidet ein herkömmliches Bett von einem Boxspringbett?
Den wohl wichtigsten Unterschied zwischen einem klassischen Bett und einem Bett mit Boxspringsystem stellt die Box mit Federkern dar, die beim Boxspringbett die Rolle der Unterfederung übernimmt. Bei einem herkömmlichen Bett wird diese Funktion vom Lattenrost übernommen.
Wieso kann es Sinn machen, aus seinem Bett ein Boxspringbett zu machen?
Es gibt einige Vorteile bei Boxspringbetten, die es sinnvoll machen, sich für diese Bettvariante zu entscheiden. Da wäre zunächst die erhöhte Einstiegsposition. Ursache hierfür sind die drei Lagen eines Boxspringbettes. Sie erreichen eine Höhe, die das Hinlegen und Aufstehen wesentlich erleichtern. Auch der Liegekomfort ist beim Boxspringbett hoch. Während ein Lattenrost mit seinen Querstreben den Körper lediglich an den Stellen unterstützen kann, an denen die Latten verlaufen, bietet der Federkern eines Boxspring-Unterbaus die Möglichkeit, den vom Körper ausgeübten Druck punktgenau zu verteilen. Darüber hinaus sorgen die drei Schichten aus Federkern, Matratze und Topper für eine angenehm weiche Lage und gewährleisten die bestmögliche Wärmeisolation. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man beim Kauf nicht selbst nach einer Matratze suchen muss, die zum gewünschten Lattenrost passt. Die Unterkonstruktion des Boxspringbetts und die Matratze sind in der Regel bereits aufeinander abgestimmt.
Welche Elemente gehören zu einem Boxspring-Einlegesystem?
Die wichtigsten Elemente bei einem Boxspring-Einlegesystem sind das Boxspring, die Matratze und der Topper.
Boxspring als „Fundament“
Als Boxspring, auch Box, Federkernbox oder Federrahmen genannt, wird die eigentliche Unterkonstruktion des Boxspringbettes bezeichnet. Es besteht aus einem Holzrahmen mit einem innenliegenden Metallfederkern. Um Luftzirkulation und Feuchtigkeitsregulation zu gewährleisten sowie Schimmelbildung zu verhindern, ruht die Konstruktion auf Beinen. Das Boxspring übernimmt im Grunde die Funktion eines Lattenrostes.
Matratze als Garant für bestmögliche Liegeposition
Die Matratze spielt eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, dem Körper eine möglichst entspannte Position beim Liegen zu ermöglichen. Für ein Boxspringbett lassen sich verschiedene Matratzentypen nutzen und auch Matratzen unterschiedlicher Grösse können zum Einsatz kommen. Es gibt Federkern- oder Tonnentaschenfederkernmatratzen, aber auch Matratzen aus Kaltschaum oder Latex. Damit das Boxspringbett seine unterstützenden Eigenschaften entfalten kann, ist es wichtig darauf zu achten, dass Boxspring und Matratze die gleichen Abmessungen haben und auch hinsichtlich der Federung optimal aufeinander abgestimmt sind.
Topper als „Zusatzmatratze“
Unter einem Topper versteht man eine dünne, meist mehrere Zentimeter dicke Auflage, die beim Boxspringbett als oberste Schicht auf der Matratze liegt. Als Materialien werden hauptsächlich Kaltschaum oder Viscoschaum verwendet. Topper sind in der Regel mit abnehmbaren Bezügen, die man bei bis zu 60 °C problemlos in der Waschmaschine waschen kann.
Beim Umbau müssen diese Bettelemente ausgetauscht werden
Einzelne Elemente eines herkömmlichen Bettes müssen beim Umbau in ein Boxspringbett entfernt werden. Der bisherige Bettrahmen kann weiterhin verwendet werden. Dies gilt allerdings nur, wenn er auf Beinen ruht. Setzt der Rahmen ohne Beine direkt auf dem Boden, sollte man ihn ebenfalls austauschen, denn Boxspring-Bettsysteme benötigen genügend Raum, um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Der im herkömmlichen Bett verwendete Lattenrost ist nicht mehr notwendig, er wird durch den Boxspring ersetzt. Diesen kann man aufgrund seiner stabilen Bauweise einfach dort platzieren, wo vorher der Lattenrost lag. Er unterstützt den Körper punktelastisch. Passt die bisher verwendete Matratze hinsichtlich ihres Härtegrades und ihrer Grösse zum Boxspring, benötigt man keine neue. Passt sie bezüglich dieser zwei Faktoren nicht, braucht man eine neue Matratze. Da herkömmliche Betten oft keinen Topper verwenden, muss ein solcher neu gekauft werden. Auch hier gilt, dass er von seiner Grösse und seinem Härtegrad zu den beiden anderen Komponenten passen muss.
Worauf ist jeweils beim Kauf der Unterbox, der Matratze und des Toppers zu achten?
Die wichtigste Voraussetzung für ein optimales Liegeerlebnis ist, dass man beim Kauf von Boxspring, Matratze und Topper darauf achtet, dass ihre jeweiligen Eigenschaften exakt aufeinander abgestimmt sind. Gerade beim Umbau eines herkömmlichen Bettes in ein Boxspringbett sollte man schauen, dass das schon vorhandene Bettgestell eine Einlegetiefe besitzt, die einige Zentimeter mehr beträgt als das Boxspring, sodass dieses ganz hineinpasst. So ist zudem gewährleistet, dass auch die Matratze zum Teil im Bettgestell ruht und nicht verrutschen kann. Damit alle drei Bettelemente das erwünschte Schlaferlebnis liefern, ist es sinnvoll, vor dem Kauf der Komponenten eine Liegeprobe zu machen, beispielsweise in einem Showroom für Betten oder Matratzen.