Wir wollen Leben, Luft und Liebe in unserer Wohnung spüren. Wie man das zu sich holt? Ganz einfach, mit Zimmerpflanzen.
Irgendwann ist man mit all den von Freunden und Zeitungen empfohlenen Serien durch. Somit ist es an der Zeit, sich ein neues Hobby zuzulegen. Zimmerpflanzen sind das, was vor ein paar Jahren noch Haustiere waren. Nahezu ein Kinderersatz. Eine Aufgabe für einige Jahre, die uns darauf prüft, ob wir es schaffen, ein Lebewesen durch entsprechende Aufmerksamkeit am Leben zu erhalten. Pflanzen sind eine intensive Beschäftigung, und genau diese brauchen wir im aktuellen Lockdown umso mehr. Je mehr Pflanzen, desto mehr Zeit ist zu investieren. Man giesst sie alle paar Tage. Ab und zu füllt man Erde nach. Man topft sie im Frühling um und kann sie dann gleich düngen, um den Pflanzen einen weiteren Wachstumsschub zu verschaffen. Die ständige Pflege hält uns auf Trab.
Gerade in der Stadt fühlt man sich in seiner Wohnung von Beton, Beton und nochmals Beton in Form von Strassen und Häusern. Wirkliche Grünflächen ist für viele in weiter Ferne. Mit dem neuen Lieblingshobby Zimmerpflanzen holt man sich die Natur ein Stück in sein zuhause. Durch die jetzigen Umstände sind wir dazu gezwungen die meisten Stunden unseres etwas öden Alltags in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Nicht nur fällt uns langsam die Decke auf den Kopf, wird zuhause auch die Luft immer stickiger. Pflanzen verändern unser Raumklima. Sie verbessern alleine durch ihre Existenz die Luft in unseren Räumen, lassen uns so wieder mal richtig gut durchatmen und steigern unser Wohlbefinden. Nebenbei macht es Freude, den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen. Wie sie immer grösser werden, neue Blätter, Blüten oder Wurzeln erzeugen; das zu sehen, macht Freude.
Und noch was: Wer alleine zuhause sitzt und den Kontakt mit anderen vermisst, schlägt beim Sprechen mit seinen Zimmerpflanzen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Grünzeug wächst ja angeblich durch Zuspruch umso besser, und wir werden endlich unsere Sorgen los.