FÜR:
1. Hoodie und Trainerhose? Klar, oberversifft, das hat schon Lagerfeld gepredigt. Aber so bequem, dass selbst Jesus im Homeoffice Hartz-IV-Look getragen hätte.
2. Lauthals die vergessenen Indie-Klassiker auf Radio Paradise mitzusingen steigert die Effizienz in ähnlichem Maß wie drei Espressi auf leeren Magen.
3. Endlich amortisieren wir die Miete, sparen Parkgebühr, ÖV-Ticket und die Fahrrad-Buße fürs Überfahren von Rotlichtern.
4. Von wegen ÖV: Die Ellbogen-Fights in der stoßzeitlich gestopften S-Bahn fallen ebenso weg. Fit halten wir uns stattdessen mit YouTube-Frühyoga, einer ausgiebigen Dusche und Zeitungslektüre zum Frühstück.
5. Statt mit Abholzetteln zur Post zu rennen, lernen wir endlich den charmanten Paketboten kennen!
GEGEN:
1. Am gleichen Tisch essen und arbeiten, und immer so allein. Haben Sie auch schon mit dem Kerzenständer geredet?
2. Wozu veranstalten die Bauarbeiter gegenüber eigentlich so einen Krach, und muss die pensionierte Nachbarin da oben unbedingt fünf Mal am Tag den Staubsauger aufheulen lassen? Wir hören ja kaum noch, welcher Song gerade auf Radio Paradise läuft.
3. Befremdend: Auf der App nachzuschauen, welches Wetter draußen ist, und abends festzustellen, dass wir weniger Schritte zurückgelegt haben, als Stunden vergangen sind.
4. Die App sagt: „Badewetter“? Adieu Arbeitsmoral, hallo (zu) früher Feierabend!
5. Macht das Heinzelmännchen, das in der Firma Mülleimer leert, Toilettenpapier auffüllt und die Böden sauber bohnert eigentlich auch Hausbesuche?