Stars und Sternchen geben gerne mal selbst den Designer. Aber wer steckt eigentlich hinter welchem Label? Wir haben’s rausgefunden.
Früher war alles einfacher – man kaufte sich eine Platte, ein Konzertticket sowie Fan-Shirt und das war‘s. Um den Promis von heute zu huldigen, muss man etwas weiter gehen. Denn die Celebrities unserer Zeit konzentrieren sich nicht nur auf ein Berufsfeld, sondern liefern nebst den gewöhnlichen Tracks oder Filmen noch andere Dinge. Eine ganze Reihe der Stars und Sternchen sind beispielsweise unter die Designer gegangen und vertreiben unter ihrem Namen selbst entworfene Mode. Um heute zu beweisen welch grosser Fan man ist, kauft man sich also eine Tasche von Gwen Stefani oder ein Kleid von Victoria Beckham. Denn Celebrities wie die ehemalige No-Doubt-Sängerin oder das Ex-Spice-Girl haben’s geschafft und zählen nicht nur zu den grössten Stilikonen unserer Zeit, sondern haben sich als Modeschöpferinnen einen Namen gemacht. Wir haben für Sie einen Blick in die Markenwelt der Promis geworfen.
L.A.M.B.: Gwen Stefani
2003 gründete die ehemalige No-Doubt-Sängerin das Modelabel „L.A.M.B.“ und stellt seitdem Kleidung sowie Accessoires her. Den ersten Runway-Auftritt feierte ihr Label 2004. Stefanis Stil zeichnet sich durch unterschiedlichste Fashion-Kultur-Einflüsse aus. So lässt sie sich beispielsweise von japanischen, indischen oder jamaikanischen Styles inspirieren. Sie selbst beschreibt ihre Kollektionen mit „lots of color, lots of print mixed together“.
The Row: Mary-Kate und Ashley Olsen
Alle 90s-Kids kennen sie aus Teenie-Filmen: die Olsen Twins. Mary-Kate und Ashley haben sich mittlerweile von der Leinwand zurückgezogen und sind heute Modedesignerinnen. 2006 fand ihr Label „The Row“ seinen Anfang durch ein einfaches T-Shirt. Ashley wünschte sich ein hochwertiges Shirt, das Frauen „zu ihren Chanel Anzügen tragen wollen“. „The Row“ zeichnet sich heute durch eleganten Minimalismus, Layerings und viel Fell aus und ist mittlerweile in 164 Läden in über 37 Ländern erhältlich.
Victoria Beckham: Victoria Beckham
2004 entwirft Victoria Beckham zum ersten Mal und startet mit einer Jeanskollektion eine Zusammenarbeit mit „Rock & Republic“, welche sie 2006 schliesslich beendet, da sie ihr eigenes Label gründet. Zuerst designt sie Kleider unter dem Namen „dVb Style“, macht dann einen enormen Wandel durch und ändert 2008 den Namen zum schlichten „Victoria Beckham“. Zu Beginn von Beckhams Designerkarriere nimmt sie sich ihre eigene magere Silhouette zum Vorbild und erntet durch Size-Zero-Grössen viel Kritik. Heute hat sich das geändert, und die Linie öffnet sich verschiedenen Grössen und Formen. Ihre Designs strahlen Eleganz und Minimalismus aus und sind klassisch sowie modern zugleich. Besonders bekannt ist Victoria für ihre figurbetonten Cocktailkleider, die eng geschnittenen Blazer oder Skinny-Hosen.
Pretty Green: Liam Gallagher
Nachdem sich Oasis trennte, machte sich Sänger Liam Gallagher 2009 selbstständig. Es heisst, dass er nichts Passendes zum Anziehen fand, und kurzerhand eine eigene Modemarke unter dem Namen „Pretty Green“ gründete. Seine Mode folgt dem lässigen 90er-Style mit John-Lennon-Touch. Gallagher lässt sich von der Musik inspirieren und liebt den Mix aus klassischer Kleidung und einem Hauch von Moderne. Mittlerweile ist die Marke auch bei Asos erhältlich.
G-Unit: 50 Cent
Seit 2003 mischt auch Rapper 50 Cent in der Modebranche mit. Er gründete das Label „G-Unit“ und verkauft seither lässige Hip-Hop-Kleidung. Besonders bekannt sind seine „The Unit“-Caps, die es in allen Farbvariationen gibt.
William Rast: Justin Timberlake
Im Jahr 2005 schliesst sich Sänger und Schauspieler Justin Timberlake mit seinem Jugendfreund Trace Ayala zusammen, und gemeinsam starten die beiden das Premium-Denim-Label „William Rast“. Der Stil der designten Kleidung ist ein Mix aus casual und Rock’n’Roll. Die Seele von „William Rast“ vereint die moderne Welt mit der Herkunft der beiden Gründer, dem Süden Amerikas.
Farrell: Robbie Williams
Hinter „Farrell“ steckt ein Brit-Chic-Label, das 2011 von Robbie Williams gegründet wurde. Angeboten werden Trenchcoats, Seemannsjacken oder Cardigans in klassischen Farben. Jedoch gibt’s das Ganze nur für Männer. Die Marke musste 2013 Insolvenz anmelden und wird heute über Primark vertrieben.
German Garment: Joko Winterscheidt und Matthias Schweighöfer
2009 wurde das deutsche Label „German Farment“ von Joko Winterscheidt, Matthias Schweighöfer, Kilian Kerner und Sebastian Radlmeier ins Leben gerufen. Die Marke verkauft urbane und bunte Streetwear, die nachhaltig und ausschliesslich in Deutschland produziert wird.
Jessica Simpson Collection: Jessica Simpson
Jessica Simpson launchte ihre erste eigene Kollektion 2007 im Rahmen einer Handtaschen- und Schuhreihe im New Yorker Kaufhaus Macy’s. Die Linie war ein so grosser Erfolg, dass Simpson daraufhin ihr eigenes Label gründete und die Kollektion Stück für Stück ausbaute. Heute zählt „Jessica Simpson Collection“ zu den erfolgreichsten Promi-Labels überhaupt.
Project D: Dannii Minogue und Tabitha Somerset Webb
Danni Minogue ist die kleine Schwester von Kylie. Eigentlich ist sie Schauspielerin und Sängerin, suchte aber lange Zeit nach einer Veränderung. Und so entschied sich Dannii 2010 dazu mit ihrer langjährigen Freundin und Modedesignerin Tabitha Somerset-Webb das Label „Project D“ zu gründen. Der Brand verkörpert seither eine Mischung aus Weiblichkeit und Power. Die zwei Ladies wollen ihren Kundinnen Alltags- sowie Red-Carpet-taugliche Kleider bieten, die ihnen ein selbstsicheres Auftreten geben.
Twenty8Twelve: Sienna und Savannah Miller
Sie sind ein Dreamteam: Sienna und Savannah Miller. Die beiden Schwestern gründeten 2006 das Modeunternehmen „Twenty8Tvelve“. Während Savannah Modedesign studiert hat und somit das fachmännische Wissen vorweist, bringt Sienna Modebewusstsein und eine ordentliche Portion Berühmtheit mit. Der Look des Labels zeigt sich im typischen Boho-Style – mit feinen Stoffen, exzentrischen Schnitten und einem Touch Londoner Flairs. Die Kleidungsstücke werden im eigenen Geschäft im Londoner Westbourne Grove verkauft und weltweit vertrieben.
House of Harlow: Nicole Richie
Nicole Richie, Adoptivtocher von Lionel Richie, ist heute als Modedesignerin bekannt. 2008 versuchte sie sich erstmals als Designerin und gründet ihr eigenes Schmuck-, Accessoires- und Sonnenbrillen-Label „House of Harlow 1960“. 2010 baute sie die Marke aus und involvierte Kleidung und Schuhe. Seitdem entwirft sie Vintage-Teile im Boho-Style. Der Stil zeigt sich verspielt und fantasievoll, mit Gipsy- und Hippie-Einflüssen der 60er Jahre, die Richie so sehr liebt.
EDUN: Bono und Ali Hewson
2005 gründeten U2-Sänger Bono und seine Frau Ali Hewson das Öko-Label „EDUN“ und setzten sich damit hohe Ziele. Im Vordergrund stehen seit jeher der Umweltschutz und das soziale Engagement. Hewson ist selbst Umweltaktivistin und wollte eine Modelinie kreieren, die gleichzeitig modisch ist und nachhaltig produziert wird. Verwendet werden fast ausschliesslich organische Stoffe, und hergestellt werden die Modelle grösstenteils in Afrika, wodurch wiederum Jobs in Entwicklungsländern geschaffen werden.
Sean John: P. Diddy
P. Diddy ist eine Legende für Hip-Hop-Fans, aber was viele über ihn nicht wissen: Seit 1998 hat er auch eine eigene Modelinie „Sean John“, benannt nach seinem eigenen Geburtsnamen. Diddy setzte bis 2004 ausschliesslich auf Hip-Hop-Kleidung, heute verbindet er trendige Mode mit einem urbanen Stil. „Sean John“ versprüht Luxus und Sex Appeal, und alle Teile orientieren sich an dem Stil des Rappers selbst.
Elizabeth Hurley Beach: Elizabeth Hurley
Die britische Schauspielerin Elizabeth Hurley zeigt gerne ihren Beachbody, und passend dazu launchte sie 2005 ihr eigenes Schwimm- und Strandmodelabel. Ihre erste Kollektion wurde unter dem Namen „Elizabeth Hurley Beach“ im Londoner Luxus-Kaufhaus Harrod’s angeboten. Seitdem sind die sexy Teile im Kaufhaus, auf der Website oder in verschiedenen Boutiquen erhältlich. Hurleys Bademode zeichnet sich durch feminine Prints und knappe Schnitte aus.