Fast Food ist ungesund. Aber so verdammt lecker! Das bekannteste kommt von McDonald’s, dem Unternehmen, das 2020 sein 80. Jubiläum feierte. Zu diesem Anlass nehmen wir den rot-gelben Riesen unter die Lupe – und das ist bei weltweiten 34’000 Filialen, 1,8 Millionen Angestellten und pro Sekunde verkauften 75 Hamburgern gar nicht so leicht. Wem beim Anblick so vieler Zahlen schwindelig wird, der stabilisiert seinen Kreislauf mit einem Happy Meal. Oder gleich einem Big Mac.
Am 15. Mai 1940 eröffneten die Brüder Richard und Maurice McDonald in San Bernardino (Kalifornien) das „Dick & Mac McDonald – McDonald’s Bar-B-Q“. Bekannt wurden sie ab 1948, als sie die Zubereitung der Hamburger rationalisierten und die Selbstbedienung einführten.
McDonald’s steht wie fast kein anderes Unternehmen für die Globalisierung. Seit 1986 führt The Economist den Big Mac Index, der die Kosten eines Big Macs international vergleicht. Im Januar 2015 gab’s den billigsten Big Mac für umgerechnet 1,20 $ in der Ukraine den teuersten–wen wundert’s– für 7,54 $ in der Schweiz.
1979 führte McDonalds das „Happy Meal“ ein. Heute ist McDonald’s der weltweit größte Spielzeughersteller. Pro Jahr werden 1,5 Milliarden Spielzeuge den Menüs beigelegt.
Der Ursprung von McDonald’s
Der Big Mac ist der bekannteste Burger der Welt. Allein in den USA werden laut McDonald’s jedes Jahr 550 Millionen verdrückt, das sind fast 17 pro Sekunde. Erfunden wurde er 1967 von Jim Deligatti, einem Franchise-nehmer aus Uniontown, Pennsylvania. Die Zusammensetzung der Sauce soll auf ein russisches Rezept zurückgehen und bleibt geheim. Durchschnittlich sollen sich 178 Sesamkörner auf einem Big Mac befinden. Falls Sie mal nachzählen, geben Sie uns bitte Bescheid, ob’s stimmt.
Für seinen Dokumentarfilm „Supersize Me“ hat sich Morgan Spurlock Anfang der Nullerjahre einen Monat lang ausschließlich von McDonald’s-Produkten ernährt. Mit verheerenden Folgen: Er nahm stark zu, sein Cholesterinwert stieg um 65 Punkte, und seine Leberwerte wurden so mies wie die eines Alkoholikers. Mehr zum Dokumentarfilm «Supersize Me» findest du hier.
1953 eröffnete das allererste Franchise-Restaurant von McDonald’s in Phoenix, Arizona. Es folgten weitere, erst in den USA, ab 1967 auch international. Heute betreiben 21’000 Franchisenehmer in 118 Ländern mehr als 34’000 Filialen, in denen rund 1,8 Millionen Angestellte täglich über 68 Millionen Kunden bedienen.
McDonald’s bedient pro Tag ca. 68 Millionen Menschen, das entspricht fast 1% der gesamten Weltbevölkerung. Jede Sekunde verkauft das Unternehmen weltweit 75 Hamburger, das macht ganze 6,48 Millionen pro Tag und 2,3652 Milliarden in einem Jahr.
Die Löhne in der Fast Food-Branche sind weltweit mies. Zwischen 2007 und 2011 mussten amerikanische Fast Food-Arbeiter vom Staat jährlich mit 7 Milliarden Dollar unterstützt werden, weil die Löhne nicht zum Leben reichen. Auf der inzwischen geschlossenen Mitarbeiter-Webseite „McResource“ gab McDonald’s Tipps im Umgang mit dem Hungerlohn – unter anderen diese: Das Essen in kleinere Stücke zu schneiden, verstärkt das Völlegefühl… erhaltene Weihnachtsgeschenke originalverpackt weiterverkaufen… Wertsachen online verkaufen… und auch sehr schön: aufhören zu jammern, da sich das Stresslevel dadurch um bis zu 15% erhöhen kann.
Die Risiken und Nebenwirkungen des McDonald’s Besuchs
Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Erkrankungen der Gallenblase, Arthrose, Schlafapnoe, Erkrankungen der Atemwege, Brust-, Prostata- und Darmkrebs, Stoffwechselstörungen, Fettleber-Hepatitis, Insulinresistenz, Asthma, Zyklusstörungen, polyzystisches Ovar-Syndrom, beeinträchtigte Fruchtbarkeit und Altersdiabetes sind einige der Krankheiten, an denen man durch zu viel Konsum von Fast Food erkranken kann.
Sharon Stone, Shania Twain, Jay Leno, Rachel McAdams und Pink waren vor ihrer Karriere bei McDonalds angestellt.
Der Mann, der McDonald’s groß gemacht hat, war Ray Croc. Als Verkäufer von Küchengeräten war er vom Schnellrestaurant-Konzept so begeistert, dass er 1954 Franchisenehmer wurde. Da er größere Pläne hatte als die McDonald-Brüder, kaufte er ihnen das ganze Geschäft 1961 für 2,7 Mio. Dollar ab.
Hamburger, Pommes und Cola: Die Produktion eines einzigen Fast-Food-Menüs verbraucht 6’000 Liter Wasser, rechnet man den Anbau von Kartoffeln und Getreide, die Viehfütterung und Getränkeherstellung mit ein.
alle Fotos: Pixabay
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